Google und Twitter arbeiten zusammen

Seit kurzem haben Suchmaschinen wie Google und Bing die Vorteile von Twitter erkannt und wollen diese jetzt auch für sich nutzen. Einer der großen Vorteile von Twitter ist seine Flexibilität, die es erlaubt in Echtzeit über Geschehnisse auf der ganzen Welt zu berichten.

Suchmaschinen wie Google müssen erst das gesamte Internet durchsuchen um neue Inhalte zu finden. Bei Twitter stellen die Benutzer die Inhalte selbst ein. Durch Handys mit Internetverbindung und Kamera ist es möglich innerhalb von kürzester Zeit von aktuellen Geschehnissen zu berichten. So gab es zum Beispiel von der legendären Notwasserung im Hudson River bereits nach ein paar Minuten die ersten Bilder bei Twitter, bevor Google überhaupt wusste, was geschehen ist. Dadurch sind viele Klicks verloren gegangen und es wurde erneut deutlich, wie langsam Google ist. Die Suchmaschine ist jedoch auch auf den Inhalt anderer Webseiten angewiesen. Ergo kann Google auch keine News von Ereignissen anzeigen, über die noch keine Internetseite berichtet hat -außer Twitter.

Um dieses Problem zu beheben wollen Google und Bing nun eine Standleitung zwischen den beiden Diensten aufbauen, um sofort mit den neusten Twittermeldungen versorgt zu werden. Diese sollen dann ausgewertet werden und ebenfalls in den News präsentiert werden, was die Geschwindigkeit von Google in Bezug auf Ereignisse dieser Art deutlich steigern würde. Im Moment ist jedoch noch fragwürdig, ob es den Suchmaschinenexperten gelingen wird, die Tweets richtig auszuwerten und eine Relevanz zwischen den Themen herzustellen. Besonders im Internet kommt es auf Geschwindigkeit an, denn sie bedeutet Klicks und somit Einnahmen.

Das Selbe gilt für Facebook, dass inzwischen von mehr als 350 Millionen Anwendern genutzte Portal bietet ähnlich viele Informationen wie Twitter. Wie genau Google die Tweets in Zukunft behandeln wird, zeigt sich im Laufe der Zeit. Twitter und Co werden in Zukunft eine noch stärkere Rolle im Internet spielen als bisher.