TrueCrypt Verschlüsselung

Nachdem hier nun mehrere kostenpflichtige Möglichkeiten vorgestellt worden sind, ist es an der Zeit auch mal einen Blick in die Freewareecke zu werfen. Speziell jedoch in die Open-Source Ecke.

Eine gute Möglichkeit, seine Daten offline gegen Fremdzugriff zu schützen, ist sie zu verschlüsseln. Etwas anderes geschieht auch nicht, wenn man einen Service nutzt, der die Dateien online sichert. Mit dem Unterschied, dass die Dateien auch vor einen lokalen Festplattencrash sicher sind. Jedoch ist die lokale Variante umsonst und benötigt nicht viel Know-How.

Eine sehr ausgereifte Verschlüsselungssoftware ist TrueCrypt. Das Projekt ist komplett Open-Source und unterstützt alle gängigen Industriestandards moderner Verschlüsselungen. Es ist möglich zwischen AES, Serpent und Twofish zu wählen. Es ist ebenfalls möglich verschiedene Algorithmen hinter einander zu schalten, um eine maximale Sicherheit zu erreichen. Das Programm bietet zudem einen Benchmark, der es ermöglicht die Geschwindigkeit der einzelnen Verschlüsselungsalgorithmen zu testen. Denn man darf nicht vergessen, desto stärker die Verschlüsselung, desto mehr CPU-Leistung wird benötigt. Mit TrueCrypt ist es außerdem möglich neben ganzen Festplatten so genannte Containerdatein zu erstellen. Dazu legt man mit dem Programm eine Datei an, die dann ein verschlüsseltes Dateisystem enthält und nach Eingabe des Passworts ins System eingebunden werden kann. Es ist zudem möglich seinen ganzen Rechner zu verschlüsseln. Dann muss beim Start des Computers ein Zugriffspasswort eingegeben werden, dass dann den Zugriff auf die verschlüsselten Dateien ermöglicht. Wird nun zum Beispiel ein Laptop geklaut, kann der Dieb absolut nichts mit den Dateien anfangen.

Doch auch dieses System hat seine Schwachstellen. So ist es immer von Nöten, dass der Anwender ein starkes Passwort wählt. Es bringt nichts Passwörter wie „asdf“, „123qwert“ zu verwenden, denn diese können schnell geknackt werden. Gute Passwörter wären „fzXo+%!03“ oder „/5cBy>92kD?“. Die Erstellung einer Containerdatei ist einfach und es entsteht kein Schaden am Betriebssystem.