Eine durch das Kinderportal Panfu durchgeführte Umfrage führte zu dem Ergebnis, dass Kinder wesentlich öfter Internetseiten benutzen, die eigentlich eine erwachsene Zielgruppe ansprechen sollen. Besonders Soziale Netzwerke wie MySpace, SchülerVZ oder Facebook liegen bei den jungen Nutzern hoch im Trend. Doch auch Videoportale wie Myspace oder Youtube sind sehr beliebt.
Die Umfrage wurde an 5000 Kindern im alter von sechs bis 14 Jahren durchgeführt und ist nicht repräsentativ. So würden 38 Prozent der Befragten diese Plattformen regelmäßig nutzen. Die sozialen Netzwerke wie SchülerVZ, werden immerhin noch von 24 Prozent der Kinder regelmäßig genutzt.
Es sei zudem auffällig, dass die jüngeren auch Internetdienste nutzen, die in ihrer Aufmachung eher die ältere Generation ansprechen sollen. Eine dieser Internetseiten wäre das soziale Netzwerk Facebook, dass von 9 Prozent der Befragten regelmäßig besucht wird. Lediglich jedes zehnte Kind nutzt der Umfrage zu Folge die Angebote der TV-Sender, die sich auf ein Kinderprogramm spezialisiert haben und den Kindern eigentlich ein altersgemäßes Angebot bieten könnten.
Man könnte glauben, dass es nicht weiter schlimm ist, dass die jungen sich schon frühzeitig in sozialen Netzwerken zurechtfinden und sich mit dem neuen Medium auseinandersetzen. Man darf dabei jedoch nicht vergessen das alle Netzwerke ein Mindestalter von 14 Jahren haben. Diese Beschränkung wird demnach häufig missachtet und es besteht die Gefahr, dass die Kinder mit den falschen Personen Kontakt aufnehmen. Eltern sollten also immer im Auge haben, was die kleinen so am Computer treiben oder sich die Frage stellen, ob es wirklich vernünftig ist, ein 6 Jahre altes Kind alleine vor dem Computer zu „parken“.
Videoportale sind von der schwachen Alterskontrolle ebenso betroffen wie die sozialen Netzwerke. Es gibt zwar die Möglichkeit Videos erst ab 18 Jahren freizugeben, doch es gibt keine Möglichkeit differenziertere Abstufungen zu treffen (6, 12 oder 16 Jahre).